Der Deutsch-Französische Berufsbildungstag, initiiert von der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer im Jahr 2014, hat sich zu einer jährlichen Plattform entwickelt, die die Berufsausbildung in Frankreich und Deutschland fördert und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärkt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen wie dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, sich verändernden Berufsprofilen, dem Bedarf an neuen Kompetenzen, der Digitalisierung und nicht zuletzt den Auswirkungen der Pandemie bietet dieser Tag eine einzigartige Gelegenheit, sich auszutauschen und über neue Lösungen nachzudenken.
Dieses Jahr war der Deutsch-Französische Berufsbildungstag dem Thema gewidmet: „Der deutsch-französische Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsfähigkeit der Jugend: neue Impulse für unsere Unternehmen“. Die Veranstaltung brachte Entscheidungsträger, Vertreter von Unternehmen und junge Menschen zusammen, um über aktuelle Themen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Ziel war es, Überlegungen anzustellen, wie die Berufsbildung an die Anforderungen der Zukunft bestmöglich angepasst werden könne und konkrete Maßnahmen auf deutsch-französischer und auf europäischer Ebene zu fördern.
Ehrengäste der diesjährigen Ausgabe waren Frau Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Frau Carole Grandjean, Beigeordnete Ministerin für berufliche Aus- und Weiterbildung, Arbeitsministerium. Beide bereicherten die Veranstaltung mit inspirierenden Vorträgen über die deutsch-französische Berufsausbildung und die Zukunft Europas.
Ebenfalls anwesend waren der deutsche Botschafter in Frankreich, S.E. Stephan Steinlein, der Präsident der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, Guy Maugis, und der Präsident der Allianz France, Jacques Richier.
In zwei Diskussionsrunden ging es anschließend um Herausforderungen und Perspektiven für Unternehmen und um Engagement für Beschäftigungsfähigkeit als Leistungsfaktor. Die Teilnehmenden haben ein optimistisches Fazit gezogen und präsentierten einen vielversprechenden Ausblick für die deutsch-französischen Ausbildungsgänge.
Das Highlight des Tages war die Verleihung des Preises „Beruf und Zukunft“. Dieser Preis wurde von drei historischen Akteuren der Mobilität in der Ausbildung und des Zugangs junger Menschen zum Arbeitsmarkt in Deutschland und Frankreich ins Leben gerufen: ProTandem, der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer (AHK) und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und soll deutsche und französische Einzelpersonen, Institutionen oder Unternehmen auszeichnen, die beispielhafte Initiativen im Zeichen von Innovation, Kreativität, Chancengleichheit und Inklusion entwickelt haben.
Preisträger in der Kategorie Auszubildende: GRETA CFA LORRAINE EST
Preisträger in der Kategorie Unternehmen: France4Fans
Preisträger in der Kategorie Bildungseinrichtung: Berufskolleg Werther Brücke in Wuppertal
Preisträger in der Kategorie Preis der Jury: Projekt „Berufe rund ums Fahrrad“ der EU-Geschäftsstelle für Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Arnsberg
ProTandem gratuliert den GewinnerInnen und allen TeilnehmerInnen ganz herzlich!