Sie sind seit dem 1. Februar bei ProTandem, welche ersten Eindrücke konnten Sie bis jetzt gewinnen?
Besonders aufgefallen ist mir die große Bandbreite an Themen, die im Tagesgeschäft bei ProTandem bearbeitet wird. Von strategisch-politischen bis zu grundlegenden organisatorischen Fragen im Rahmen der Austausche ist alles dabei, so dass kein Tag wie der andere ist. Das gefällt mir sehr.
Ich wurde außerdem sehr herzlich ins Team aufgenommen, das weiß ich sehr zu schätzen.
Was fasziniert Sie an der deutsch-französischen Freundschaft / Kooperation, dass Sie selbst schon so viele Jahre in diesem Themengebiet gearbeitet haben?
Ich habe einen Großteil meiner Kindheit in Frankreich verbracht und habe auch während meines Studiums nie das Interesse an der deutsch-französischen Kooperation verloren. Besonders interessant finde ich den Blick darauf zu richten, woher wir in diesem Kontext kommen und was bereits alles schon erreicht wurde. Das hilft dann auch in so mancher schwierigen Situation.
Insofern ist die Thematik für mich eigentlich fast so etwas wie ein Normalzustand. Im Laufe meines Arbeitslebens habe ich die Höhen und Tiefen der Zusammenarbeit dann nochmal anders wahrnehmen können, u.a. auch die Tatsache, dass mancher Fortschritt zwar länger braucht, um tatsächlich sichtbar zu sein, letztendlich aber vom Ergebnis beide Seiten gleichermaßen profitieren. Das ist ja sowas wie die Essenz, gemeinsam mehr erreichen.
Was ist der Reiz am französischen Arbeitsmarkt / deutschen Arbeitsmarkt? Insbesondere im grenznahen Raum?
Der Vorteil am Arbeitsmarkt im grenznahen Raum besteht auf jeden Fall darin, das „Andere“ direkt vor der Haustür erleben zu können; man braucht gar nicht so weit weg zu fahren, um Abwechslung in seinen Alltag zu integrieren. Dazu gehört dann nicht nur die Sprache, sondern auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Mentalitäten oder der Bürokratie im Nachbarland. Meines Erachtens profitiert man in der Grenzregion am unmittelbarsten von der deutsch-französischen Zusammenarbeit; ich hoffe, dass wir dies bei ProTandem zukünftig noch stärker auf Ebene der dualen Ausbildung vermitteln und umsetzen können.
Aus Ihrer Erfahrung: was ist der Gewinn für Auszubildende bei Austauschen mit ProTandem?
Der Gewinn für Auszubildende besteht in einer höheren Autonomie, vor allem bei den Teilnehmenden, die bisher wenige oder keine Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt hatten. Die Sprache wird meistens als größte Hürde bezeichnet oder wahrgenommen; insofern freut es mich nach einem Austausch immer am meisten, wenn gerade bei dieser Thematik kein Problem im Ausland festgestellt wurde. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser führt auf jeden Fall zu einer Weiterentwicklung.
Auf einer übergeordneten Ebene kann ein Auslandsaufenthalt aber auch nochmal klar machen, welche Vorteile eine duale Ausbildung ganz allgemein bietet und so die Identifikation mit dem eigenen Beruf stärken. Davon profitiert dann ja nicht nur der Auszubildende sondern auch der Ausbildungsbetrieb.
Was sind Ihre Leidenschaften und Interessen außerhalb der Arbeit?
Ich bin sehr sportinteressiert, insbesondere was Fußball und Basketball betrifft, auch wenn ich selbst diesbezüglich nicht (mehr) so aktiv bin wie früher. Beispielsweise konnte ich als Volunteer bei der Handball-WM in Frankreich 2017 meine Sprachkenntnisse einbringen und habe bei den Spielen in Metz so auch mal die Kulissen eines großen Sport-Events kennengelernt. Dementsprechend verfolge ich zum Beispiel auch die Entwicklungen rund um die Olympischen Spiele in Paris im nächsten Jahr.
Außerdem habe ich seit einigen Jahren als Ausgleich zur Arbeit im Büro Handarbeiten für mich entdeckt, was als angenehmer Nebeneffekt bei verschiedenen Gelegenheiten auch meinem privaten Umfeld Freude bereitet.
Vielen Dank Frau Schneiders für die Beantwortung unserer Fragen, alle KollegInnen wünschen Ihnen viel Erfolg bei den neuen Aufgaben und freuen sich, Sie im Team zu haben!